Der Film zeigt die Kohlenträger aus dem Berliner Bezirk Prenzlauer Berg bei ihrer Arbeit. Helke Misselwitz lässt sie und deren Chefin, die Kohlenhändlerin, eine Berlinerin, schnell mit dem Mund und von überraschender Nachdenklichkeit, reden.
Ivens besingt in einem visuellen Gedicht die Lebensumstände der an den weltgrößten Flüssen Wolga, Mississippi, Nil, Ganges, Amazonas und Yangtse lebenden Arbeiter und Bauern. Der Film stellt der Metaphorik einer in unversöhnliche Blöcke gespaltenen Welt das affektive Bild einer alle Grenzen...
Zwickau, die ehemalige Bergarbeiterstadt im Süden, ist Ausgangspunkt einer Reise nach dem Norden, ans Meer, einem Ort der Sehnsucht. Mit vierzig Jahren verläßt die Regisseurin noch einmal ihre Geburtsstadt und den Ort ihrer Kindheit, um auf dieser Reise zu erfahren, wie andere gelebt haben, wie...
Der Film bietet ungeschönte Einblicke in die Underground-Musikszene der DDR. Er wurde 1988 in den Kinos der DDR gezeigt, das war ein Ereignis, weil er widersprüchliche Lebenswelten der Vorwendezeit realistisch darstellte, was in der DDR ein Novum war. Der Film machte die alternative Musik der DDR...
Als andere Regisseure noch längst nicht den Mut fanden, die friedliche Revolution in der DDR zu dokumentieren, reisten Andreas Voigt, Gerd Kroske und Kameramann Sebastian Richter nach Leipzig. Sie drehten während der Montagsdemonstrationen, die eine demokratische Veränderung der DDR und mehr...
Nichts als Felder breiten sich zwischen Löwenberg und Gransee aus, Felder und ein paar Koppeln. Wer hält da schon an? Zum Glück hat Volker Koepp angehalten, denn wie sonst hätten wir jemals von Gotthold Gloger erfahren, der als Hobbyhistoriker die örtlichen Müllkippen nach allerhand...
Mit dem Satz „Ihr Völker der Welt. Schaut auf diese Stadt“ wollte der Westberliner Oberbürgermeister Ernst Reuter am 9. September 1948 auf das Schicksal seiner Stadt aufmerksam machen. Diesen pathetischen, oft zitierten Satz, verwendet Karl Gass ironisch als Titel für seinen Film, der ein...
Zusammen mit Stephan Hermlin untersuchen H&S in diesem Film zwei fünfminütige Filmdokumente, die 1941 im Auftrag der Gestapo gedreht wurden. Der Vergleich mit einem schriftlichen Zeitzeugenbericht entlarvt den ersten Film - »über die blendende Versorgung der Juden mit Lebensmitteln« - als...
Dieser schwarz-weiß-Dokumentarfilm berichtet über die 18-tägige Fischfangreise der "ROS 206" von Rostock in die Barentsee. Ausgangspunkt des Films ist ein HO-Fischstand in den Markthallen am Alexanderplatz in Berlin. Ein Filmteam der DEFA begleitet die Matrosen und nimmt Anteil am Leben an Bord...
Eine Frau sitzt an ihrer Schreibmaschine und denkt nach, sie raucht, erinnert sich, hört Musik, Tango natürlich, und weiß, "Buenos Aires und Montevideo sind weit weg". Doch dann nimmt sie uns mit auf ihre Reise ans andere Ende der Welt, in jene weit zurückliegende Zeit der Jahrhundertwende, als...
Der Film ist eine Annäherung an ein Kapitel preußischer Geschichte, an Friedrich II. und seinen Bruder Heinrich, die in und um die märkische Kleinstadt Rheinsberg in Architektur und Landschaft ihre Spuren hinterließen. Historie und Gegenwart werden verknüpft in Gesprächen mit Bewohnern...
Siegfried Müller war Anfang der 1960er Jahre beteiligt an der Niederschlagung der Simba-Rebellion im Kongo. Der Film wirkt als Zeitdokument besonders makaber durch den Widerspruch zwischen der Freundlichkeit des auf den ersten Blick sympathisch wirkenden Mannes und der Brutalität und Grausamkeit...